Bundespräsident a.D. Prof. Dr. Horst Köhler besuchte Namibia
Vom 20. bis zum 22. März 2015 vertrat Bundespräsident a.D. Prof. Dr. Horst Köhler die Bundesrepublik Deutschland bei den Feierlichkeiten zum 25. Unabhängigkeitstag Namibias, zur Amtseinführung des neuen Staatspräsidenten Namibias Dr. Hage Geingob und Verabschiedung des scheidenden Präsidenten Hifikepunye Pohamba sowie zum Jahrestag der Aufnahme deutsch-namibischer diplomatischer Beziehungen. Prof. Dr. Köhler bei der offiziellen Eröffnung der "Deutschen Wochen 2015"
Der ehemalige Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler (links) und Onno Hückmann, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland (rechts) während der offiziellen Eröffnung der "Deutschen Wochen 2015" (© Deutsche Botschaft Windhuk)
Bereits am Flughafen wurde Prof. Dr. Horst Köhler von Vize-Innenminister Dr. Elia Kaiyamo und der Staatssekretärin des Außenministeriums, Selma Ashipala-Musavyi, begrüßt. Bei der offiziellen Eröffnung der „Deutschen Wochen 2015" am 20. März 2015 im Goethe-Zentrum warnte er vor dem Vergessen der deutsch-namibischen Geschichte, forderte aber gleichzeitig zur Versöhnung auf.
Während seines dreitägigen Aufenthalts in Namibia konnte sich Prof. Dr. Köhler ein umfassendes Bild von Land und Leuten machen. Am 20. Und 21. März hatte er Begegnungen mit Jugendlichen, Geschäftsleuten, der deutschsprachigen Gemeinschaft und der Zivilgesellschaft. Er besuchte das Nationalmuseum, die Christuskirche und alte Feste. Besuch Prof. Dr. Köhler
Der ehemalige Bundespräsident Prof. Dr. Köhler während seines Besuchs auf der Umsiedlungsfarm Welgemoed (© Deutsche Botschaft Windhuk)
Am 22. März besuchte Prof. Dr. Köhler in Begleitung der Staatssekretärin im Ministerium für Landreform die Umsiedlungsfarm Welgemoed südwestlich von Windhuk, um sich einen Eindruck von den Erfolgen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit in Namibia zu machen.
Seinen Rückflug am Sonntagabend trat der ehemalige Bundespräsident mit dem Versprechen an, Namibia noch einmal zu besuchen – dann aber zusammen mit seiner Gattin und mehr Zeit zum Reisen.
Namibian-German Government Consultations 2015
(From l. to r.) Alois Schneider, Head of the German Delegation, Onno Hückmann, Ambassador of the Federal Republic of Germany, Andries Levi Hungamo, Permanent Secretary of the National Planning Commission and Willem Goeiemann, Chief: National Development Advice, National Planning Commission (© German Embassy Windhoek)
This year's Consultations on Development Cooperation took place on the 17 and 18 of February 2015 in Windhoek. The consultations were opened jointly by the Permanent Secretary of the National Planning Commission, Mr. Andries Levi Hungamo, the German Ambassador, Mr. Onno Hückmann, and the Head of the German Delegation, Mr. Alois Schneider. Permanent Secretary Hungamo in his opening statement acknowledged the important support that the Government of the Federal Republic of Germany is rendering by supporting crucial development projects, as stated in NDP 4. Ambassador Hückmann as well as Mr. Schneider confirmed that Germany will remain a reliable partner despite Namibia's status as upper middle income country.
During the consultations, both parties confirmed the three focal areas of the cooperation based on Vision 2030 and the Fourth National Development Plan (NDP IV). The three areas are: The management of natural resources, sustainable economic development and transport.
Due to the major threat posed by the further spread of HIV/AIDS, HIV prevention is a cross-cutting theme of bilateral cooperation. Additionally, Germany supports the Namibian government in mitigating climate change and improving energy security by promoting renewable energy sources and reducing the dependence on electricity import.
Both sides praised the constructive and cooperative working environment and highlighted the numerous concrete successes of Namibian-German development cooperation. The main goal of the German-Namibian development cooperation remains the fight against poverty and inequality.
Both governments confirmed their commitment to further strengthen the special partnership and friendship between the two countries. This is also reflected in the scale of German development funding (the highest per capita input in Africa). Since Namibian independence, official development assistance amounts to more than Euro 800 million (more than N$ 9 billion). This is complemented by the cooperation and funding under the framework of the European Union, the African Union, the SADC and other multi-lateral organisations such as the Global Fund to Fight AIDS, Tuberculosis and Malaria or the African Development Bank.
The 25 year anniversary of development cooperation will also be celebrated with numerous events in the framework of the Namibian-German development cooperation.
The next bilateral Negotiations on Development Cooperation are planned for the end of 2015 in Berlin.
Sportausschuss zu Gesprächen nach Sambia, Südafrika und Namibia
Eine Delegation des Sportausschusses des Deutschen Bundestages reist vom 19.-27.10.2014 nach Sambia (Lusaka), Südafrika (Kapstadt) und Namibia (Windhuk), um Sportentwicklungsprojekte zu besuchen, die z.T. aus Mitteln des Auswärtigen Amtes oder des BMZ finanziert werden oder angestoßen worden sind. In Namibia sind dies das Frauenfußball-Langzeitprojekt, die Basketball-Artist-School, die aus dem 2013 beendeten Basketball-Langzeitprojekt hervorgegangen ist, und das FIFA-Football for Hope Center Windhoek. In Sambia besucht die Delegation das Olympic Youth Development Center, in Südafrika das Amandla Edufootball-Projekt im Township Khayelitsha.
Abseits des Sports sind Besuche eines Frauenprojektes zur Einkommensgenerierung in Sambia und einer mobilen HIV-Klinik in Namibia geplant.
Der interparlamentarische Austausch ist weiterer Schwerpunkt der Reise; die Delegation kommt in allen Ländern mit Parlamentariern und Regierungsmitgliedern zusammen. In Sambia sind Gespräche mit dem Minister für Sport und Jugend, dem Parlamentssprecher und dem Parlamentskomitee Sport und Jugend geplant, in Südafrika mit Mitglieder der Nationalversammlung und der Stadtverwaltung Kapstadts. In Namibia trifft die Delegation Vertreter des Ministry of Youth, National Service, Sports and Culture und Mitglieder des Committee for Human Resources, Social and Community Development.
Weitere Gesprächspartner sind Vertreter der Sportorganisationen, u.a. des Nationalen Olympischen und Paralympischen Komitees Sambias und Namibias, des Leichtathletikverbandes in Sambia, des Fußballverbandes Namibias und des World Anti Doping Regional Office Africa in Südafrika.
Treffen mit Vertretern der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft finden u.a. mit der GIZ, der Friedrich-Ebert-Stiftung, dem Goethe Zentrum, der Namibisch-Deutschen Stiftung für kulturelle Zusammenarbeit, dem Namibian Institute for Democracy, dem Womans Leadership Centers und der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Stellenbosch statt.
Unter Leitung der Vorsitzenden des Sportausschusses, Dagmar Freitag (SPD), nehmen an dieser Reise die Abgeordneten Stephan Mayer (CDU/CSU), Dieter Stier (CDU/CSU), Michaela Engelmeier (SPD), Özcan Mutlu (Bündnis90/Die Grünen) und Dr. André Hahn (Die Linke.) teil.
Haushaltsausschuss nach Namibia
Vom 7. bis zum 10. Juli 2014 stattete eine Delegation des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages in Begleitung von Mitgliedern des Bundesverteidigungsministeriums und des Auswärtigen Amtes Namibia einen offiziellen Besuch ab. Die Delegation wurde von der Abgeordneten Doris Barnett geleitet.
Ziel des Besuchs war die Bewertung der im Rahmen der Ausstattungshilfe umgesetzten Projekte, die von der Bundesregierung finanziell unterstützt und von der Bundeswehrberatergruppe in Zusammenarbeit mit der Namibia Defence Force (NDF) umgesetzt werden. Namibia ist eines der wenigen afrikanischen Länder, die von deutscher Ausstattungshilfe profitieren. Seit beginn des Programms im Jahr 1992 wurde ein Gesamtbudget in Höhe von 23,2 Millionen Euro von der Bundesregierung für das Programm zur Verfügung gestellt. Die namibische Regierung beteiligt sich an allen Projekten. Das aktuelle Abkommen läuft bis 2016 und wurde 2013 unterzeichnet. Es sieht Mittel in Höhe von 3,2 Millionen Euro vor.
Die Delegation traf sich mit hochrangigen Vertretern der Namibischen Regierung wie dem Verteidigungsminister Nahas Angula, dem Sprecher der Nationalversammlung Dr. Theo- Ben Gurirab, dem Fraktionsvorsitzenden der SWAPO Prof. Peter Katjavivi, sowie dem Haushaltsausschuss und dem Auswärtigen- und Verteidigungsausschuss des Namibischen Parlaments zu Gesprächen.
Anschließend informierte sich die Delegation über die Projekte der Bundeswehr Beratergruppe. In diesem Zusammenhang wurde das Mobile Feldlazarett UN- Level II, eine Kfz-Ausbildungswerkstatt und Fahrschule in Okahandja und die Munitionsvernichtungsanlage in Walvis Bay besucht. Der Besuch stärkte weiterhin die exzellenten Beziehungen zwischen Deutschland und Namibia.
Pressemitteilung des Deutschen Bundestages, 04.07.2014
Eine Delegation des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages reist vom 6.-11.Juli 2014 nach Namibia, um dort die Wirksamkeit des im Bundeshaushalt vorgesehenen Ausstattungshilfeprogramms der Bundesregierung zu überprüfen. Teilnehmer sind die Abgeordneten Doris Barnett (SPD), Alois Karl (CDU/CSU), Bartholomäus Kalb (CDU/CSU), Karin Evers-Meyer (SPD), Katrin Kunert (DIE LINKE.) und Dr. Tobias Lindner (BÜ90/GR)
Die Delegation wird unter anderem das Projekt "Mobile Field Hospital" besuchen, mit dem der Aufbau von nationalen und regionalen/subregionalen Peacekeeping-Fähigkeiten im Rahmen der Southern African Development Community (SADC) und der African Union (AU) unterstützt wird, und sich über den Fortgang beim Aufbau einer Munitionsvernichtungsanlage informieren. Namibia hat in den vergangenen Jahren umfangreiche materielle Ausstattungshilfe erhalten.
Auf dem Programm stehen außerdem Gespräche mit Repräsentanten laufender Projekte der deutschen Ausstattungshilfe und politische Gespräche mit ranghohen Regierungsvertretern wie Premierminister Hage Geingob, Parlamentspräsidenten Dr. Ben Gurirab und Verteidigungsminister Nahas Angula. Weitere Treffen sind mit Angehörigen der namibischen Armee geplant.
Die Abgeordneten nutzen den Aufenthalt in Namibia auch dazu, sich über den Stand laufender Projekte der deutsch-namibischen Entwicklungszusammenarbeit zu informieren.