akt_5
Foto: Ingrid Poike, Freie Presse Mittelsachsen

Schüler Eppendorfer Grundschüler veranstalteten eine Tombola für einen guten Zweck

Sie leisten mit relativ kleinem Aufwand aktive Entwicklungshilfe für eine Schule in Namibia

Eppendorf. Die Entfernung zwischen Eppendorf und Mayana beträgt reichlich 8000 Kilometer. Dennoch sind sich die mittelsächsische Gemeinde und eine Schule in Namibia sehr nahe. Seit drei Jahren halten die Lehrer und Schüler der Heiner-Müller-Grundschule Eppendorf Verbindung zur Kayengona-Schule in der Kavangoregion bei Mayana.

Von dem Geld, das die Eppendorfer Mädchen und Jungen gespendet haben, wurden unter anderem diese Schuluniformen gekauft.

Der Kontakt kam über Ingrid Poike zu Stande. Die Chemnitzerin lernte das Land mit all seinen Problemen einst im Urlaub kennen. "Seitdem engagierte ich mich als ehrenamtliche Helferin, um verschiedene soziale Projekte im Schulbereich umzusetzen", so die Chemnitzerin, die derzeit wieder in Namibia weilt. In ihrem Reisegepäck befanden sich unter anderem 420 Euro, die von den Eppendorfer Grundschülern bei einer Tombola gesammelt wurden.

"Im vergangenen Schuljahr brachten die Mädchen und Jungen ihre gebrauchten, jedoch gut erhaltenen Spielsachen sowie Bücher mit, die dann als Preise ausgegeben wurde. Der Preis für ein Los betrug 50 Cent. Es gab praktisch keine Nieten, sondern nur Gewinne", berichtet Lehrerin Berit Neugebauer. Die Lose hatten die Eppendorfer Kindern selbst gebastelt. "Auf Grund der regen Beteiligung kam der ansehnliche Betrag von 420 Euro zusammen, den wir an Ingrid Poike übergaben", erzählt die Lehrerin.

Read more...
Usinger Anzeiger
Weilrod 

Weilrod als energiepolitische Vorzeigegemeinde

17.10.2012 - ROD AN DER WEIL

Delegation aus Namibia informiert sich über Bürgersolaranlage, geplante Windkraftanlage und mögliche Betreibermodelle

(sn). Eine Stippvisite stattete Holger Haibach, Leiter des Auslandsbüros für Namibia und Angola der Konrad-Adenauer-Nam DelegationStiftung, seinem Heimatort ab. Im Schlepptau hatte der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete eine Delegation von Umweltexperten und Umweltpolitikern aus Namibia. Die Gruppe ließ sich von Bürgermeister Axel Bangert die Bürgersolaranlage auf dem Kindergarten erläutern.

Grund: Namibia sieht große Chancen darin, seine Entwicklung im Bereich der Nutzung von erneuerbaren Energien voranzutreiben. Es fehlen jedoch noch die gesetzlichen Rahmenbedingungen, um den Einsatz erneuerbarer Energien attraktiv zu machen. Das Land ist aber durch seinen Reichtum an natürlichen Ressourcen gerade bei der Solarenergie und Fotovoltaik, aber auch der Windenergie und der Biomasse prädestiniert, seine Energieversorgung durch erneuerbare Energien zu gewährleisten.

Um sich ein Bild von den gesetzlichen Voraussetzungen und deren Umsetzung in Deutschland zu machen, besuchte jetzt die zwölfköpfige Delegation unter Leitung Haibachs außer Weilrod auch den Rhein-Main-Deponiepark (RMD) zu einem Gespräch mit Markus Töpfer, Geschäftsführer der RMD. Die Reise führt die Delegation weiter nach Berlin, wo Informationsveranstaltungen und Gespräche mit Fachleuten zum Thema erneuerbare Energien auf dem Programm stehen.
Unter Leitung von Holger Haibach (2. von links) besuchte ein Delegation von Umweltexperten und Umweltpolitikern aus Namibia Rod an der Weil, um sich von Bürgermeister Axel Bangert (rechts) die Bürgersolaranlage erläutern zu lassen. Foto: S. Neugebauer

In Rod an der Weil zeigten sich die Abgeordneten der namibischen Nationalversammlung und Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaft, natürliche Ressourcen und öffentliche Verwaltung sehr interessiert an dem Konstrukt Bürgersolaranlage. Bürgermeister Axel Bangert erläuterte, dass hier im ersten Schritt 2008 durch 70 Anteilscheine zu je 500 Euro die finanziellen Mittel für die Errichtung der Fotovoltaikanlage von Weilroder Bürgern aufgebracht wurden. 2012 konnte noch einmal die gleiche Summe auf die gleiche Art für die Fotovoltaikanlage auf dem Anbau des Kindergartens generiert werden. Die Gemeinde selbst habe davon keinen Nutzen; Bau und Unterhaltung lägen in den Händen der Stadtwerke Oberursel. Ein anderes Modell sei die Verpachtung von Dachflächen an einen Investor, erläuterte der Bürgermeister weiter, wie bei der Dachfläche des Feuerwehrgerätehauses in Riedelbach. Und natürlich hätten zahlreiche Bürger auf eigenen Dächern Fotovoltaikanlagen errichtet, um über die Energieeinspeisevergütung Gewinne zu erzielen. Abschließend ging Bangert auch auf die geplante Windenergienutzung ein. Etwa 30 Prozent der finanziellen Mittel für die angedachten fünf Windräder könnten über eine Bürgergenossenschaft generiert werden, hofft er. Die Gemeinde könne bei der Errichtung der Rotoren 50 000 Euro je Windrad und Jahr an Gewerbesteuer und Pacht einnehmen.
Nicht-Regierungsorganisationen gedenken der Opfer des deutschen kolonialen Genozids vor 108 Jahren auf dem Berliner Garnisonsfriedhof am 02. Oktober 2012
02 10 12Die Botschaft bedankt sich für die freundliche Zurverfügungstellung der Fotos bei dem Fotografen Tsukasa Yajima (Informationen zu Tsukasa Yajima siehe: Von Angesicht zu Angesicht / Lineages of Separation - Bilder und Gesänge der "Trostfrauen" und auf facebook)
02 10 event02 10 Mr MapenziMr Mapenzi
(bitte klicken Sie auf die Fotos, um diese zu vergrößern)

commemoration
Am 02 Oktober 2012, 108 Jahre nach der Proklamation zur Ausrottung der Völker der Herero durch den deutschen Kolonialgeneral Lothar von Trotha, gedachten Nicht-Regierungsorganisationen in Berlin des deutschen Kolonialgenozids in Namibia.

Der Gesandte der Botschaft Namibia in Berlin, Herr Sitwala Mapenzi, nahm stellvertretend für Botschafter Gertze an der Zeremoie teil und legte einen Kranz am Denkmal für die Opfer nieder.

In seiner Rede wies der Gesandte darauf hin, dass der Ausrottungsbefehl von Trothas anlässlich von Gedenkveranstaltungen zitiert wird, jedoch die Stimmen der Opfer nicht gehört werden oder bewusst aus der Geschichte und insbesondere aus deutschen Geschichtsbüchern ausradiert wurden. Er stimmte Historikern zu, die diesen Akt als "Kolonialamnesie" bezeichnen. "Von Trotha’s extermination order has often been quoted, but the voices of the victims have been silenced repeatedly or actively erased from history and especially German history books until present day. It is all part of what two historians once termed the “colonial amnesia” of the West."

Im Namen der namibischen Regierung bedankte sich Herr Mapenzi bei den VertreterInnen der NROs für die anhaltendecommemoration1 Unterstützung im Bemühen um Anerkennung des Unrechts, das den Völkern der Herero, Nama, Damara und San während der deutschen Kolonialzeit angetan wurde: "Your continued support to our call for recognition of the injustices of the past is duly noted, and highly appreciated by the Namibian government and the Namibian people."

Abschließend zitierte er die Inschrift Wilhelm von Humboldts auf der Gendenkplatte, die im Jahr 2009
von der Neuköllner Bezirksverordnetenversammlung in Gedenken an die Opfer auf dem Garnisonsfriedhof neben dem Kolonialdenkmal, dem sogenannten Afrikastein, eingelassen wurde: "Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft". Und fügte hinzu: "Es geht nicht nur darum, die Vergangenheit verstehen zu wollen. Man muss auch die Bereitschaft haben, diese Vergangenheit anzunehmen, daraus zu lernen und entsprechend zu handeln."

Für die komplette Rede in Englisch klicken Sie bitte hier... For the full speech in English please click here... Die englischsprachige Rede des Botschafters anlässlich der Einlassung der Gedenkplatte am 02. October 2009 finden Sie hier.. (English version)

MaxPlanckLogo29.09.2012

H.E.S.S.-II-Teleskop feierlich eingeweiht

Am 28. September 2012 wurde im Khomas-Hochland von Namibia das weltgrößte Tscherenkow-Teleskop feierlich eingeweiht. Nach einem kurzen Überblick über H.E.S.S. II vom Sprecher der H.E.S.S.-Kollaboration, Werner Hofmann (MPI für Kernphysik, Heidelberg) folgte eine Reihe von Grußworten. Es sprachen Lazarus Hangula (Vizekanzler der Univeristät von Namibia), Eberhard Bodenschatz (Stellvertretender Vorsitzender der CPT-Sektion der MPG), Jaques Martino (Director CNRS/IN2P3), Daniel Weselka (österreichisches Ministerium für Wissenschaft und Forschung), Nithaya Chetty (Nationale Forschungsstiftung Südafrika), Jean-Louis Zoël (französischer Botschafter in Namibia) und André Scholz (Vertreter der deutschen Botschaft in Namibia). Für die Max-Planck-Gesellschaft, die etwa die Hälfte von H.E.S.S. II finanzierte, übermittelte Eberhard Bodenschatz Grüße des Präsidenten Peter Gruss. Daniel Weselka erinnerte an die Entdeckung der kosmischen Strahlung durch den Namensgeber Victor Hess vor 100 Jahren. Alle Redner lobten die internationale Zusammenarbeit und die Beiträge von Wissenschaft, Technologie und Institutionen, ohne die ein solches Projekt nicht möglich wäre.

5810254116 H.E.S.S inauguration
Bild links: Bildungsminister Abraham Iyambo setzt per Knopfdruck H.E.S.S. II in Bewegung; rechts Werner Hofmann. (Foto: C. Föhr, H.E.S.S.-Kollaboration)
Bild rechts v.l.: Eberhard Bodenschatz, Werner Hofmann, Nithaya Chetty, Abraham Iyambo, Jean-Louis Zoël, André Scholz und ganz rechts Gérard Fontaine (Chair des H.E.S.S. Collaboration Board) vor dem H.E.S.S.-II-Teleskop. (Foto: C. Föhr, H.E.S.S.-Kollaboration)

In Vertretung des Staatspräsidenten hielt der Bildungsminister von Namibia, Abraham Iyambo, den Festvortrag. Er würdigte die bisherigen bahnbrechenden Entdeckungen des H.E.S.S.-Observatoriums und dessen internationale Anerkennung. Hiermit wurde Namibia ein wichtiger Punkt auf der wissenschaftlichen Weltkarte. Dieser erfolgreiche Weg wird nun mit H.E.S.S. II fortgesetzt. Mit Blick auf den wissenschaftlichen Nachwuchs wünscht sich der Minister zahlreiche Besuche von Schulklassen bei H.E.S.S.

Anschließend setzte Abraham Iyambo mit einem Druck auf den „roten Knopf“ das neue Teleskop in Bewegung. Die Gäste waren beeindruckt von der synchronen Bewegung aller 5 Teleskope, und wie schnell sich das 580 Tonnen schwere H.E.S.S.-II-Teleskop auf die gewünschte Position ausrichten lässt. Beim Rundgang über das Gelände wurde auch der automatisierte Ein- und Ausbau der 3 Tonnen schweren Kamera vorgeführt.

Die Feierlichkeiten begannen am Vortag mit einem wissenschaftlichen Symposium und fanden ihren Abschluss mit einem Tag der offenen Tür am darauffolgenden Sonntag.
_____________________________________________________

Weitere Informationen:

H.E.S.S. Homepage (englisch)

Weltgrößtes Tscherenkow-Teleskop sieht sein Erstes Licht

10 Jahre Höchstenergie-Gammaastronomie mit H.E.S.S.

_____________________________________________________

Kontakt:

Prof. Dr. Werner Hofmann (Sprecher der H.E.S.S.-Kollaboration)
Tel.: +49 6221 516 330
E-Mail:  werner.hofmann (at) mpi-hd.mpg.de

Dr. Michael Panter
Tel.:+49 6221 516 273
E-Mail:  michael.panter (at) mpi-hd.mpg.de
MaxPlanckLogo29.09.2012

H.E.S.S.-II-Teleskop feierlich eingeweiht

Am 28. September 2012 wurde im Khomas-Hochland von Namibia das weltgrößte Tscherenkow-Teleskop feierlich eingeweiht. Nach einem kurzen Überblick über H.E.S.S. II vom Sprecher der H.E.S.S.-Kollaboration, Werner Hofmann (MPI für Kernphysik, Heidelberg) folgte eine Reihe von Grußworten. Es sprachen Lazarus Hangula (Vizekanzler der Univeristät von Namibia), Eberhard Bodenschatz (Stellvertretender Vorsitzender der CPT-Sektion der MPG), Jaques Martino (Director CNRS/IN2P3), Daniel Weselka (österreichisches Ministerium für Wissenschaft und Forschung), Nithaya Chetty (Nationale Forschungsstiftung Südafrika), Jean-Louis Zoël (französischer Botschafter in Namibia) und André Scholz (Vertreter der deutschen Botschaft in Namibia). Für die Max-Planck-Gesellschaft, die etwa die Hälfte von H.E.S.S. II finanzierte, übermittelte Eberhard Bodenschatz Grüße des Präsidenten Peter Gruss. Daniel Weselka erinnerte an die Entdeckung der kosmischen Strahlung durch den Namensgeber Victor Hess vor 100 Jahren. Alle Redner lobten die internationale Zusammenarbeit und die Beiträge von Wissenschaft, Technologie und Institutionen, ohne die ein solches Projekt nicht möglich wäre.

5810254116 H.E.S.S inauguration
Bild links: Bildungsminister Abraham Iyambo setzt per Knopfdruck H.E.S.S. II in Bewegung; rechts Werner Hofmann. (Foto: C. Föhr, H.E.S.S.-Kollaboration)

Bild rechts v.l.: Eberhard Bodenschatz, Werner Hofmann, Nithaya Chetty, Abraham Iyambo, Jean-Louis Zoël, André Scholz und ganz rechts Gérard Fontaine (Chair des H.E.S.S. Collaboration Board) vor dem H.E.S.S.-II-Teleskop. (Foto: C. Föhr, H.E.S.S.-Kollaboration)

Read more...

Page 25 of 59

Go to top